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Wenn das Waschgeschäft steigerungsfähig ist, lohnt die Investition in eine leistungsfähigere Anlage. Wir waren beim Tausch des Waschportals dabei.
Riesenbeck, ein Stadtteil von Hörstel im nördlichen Westfalen. Im Herzen des Ortes betreibt Michael Pruß, unterstützt von Gattin Christin, seit zehn Jahren eine Pludra-Tankstelle mit angegliederter Portalanlage. Als er die Station damals vom Schwiegervater übernahm, wurden dort monatlich etwa 300 Autos gewaschen. "Damals hatten wir eine Wesumat. Die Leute kamen haupt sächlich samstags zum Waschen. Wenn dann großer Andrang war, ließ mein Vater die Anlage schneller laufen", erinnert sich Christin Pruß.
Mittlerweile haben sich in Riesenheck Waschverhalten und Qualitätsansprüche der Kundschaft geändert. Heute kommen die Autofahrer auch unter der Woche und wählen durchaus eines der teureren Programme. Manche waschen ihren Wagen auch, um ihn anschließend dem der Station direkt benachbarten Fahrzeug-Aufbereiter in Pflege zu geben. An Freitagen und Samstagen übernehmen Schüler als Aushilfskräfte die Vorwäsche, die bei Wahl eines Premiumprogrammes gratis ist. Durch gezielte Werbung und aktives Verkaufen an der Kasse konnte das Tankstellen-Team die Waschzahlen im Lauf der Jahre auf zirka 800 Fahrzeuge pro Monat steigern. Dies, obwohl im direkt benachbarten Hörstel ein moderner Waschpark mit Waschstraße und SB-Plätzen lockt.
Nicht allein deshalb hielt Pruß nun die Zeit für gekommen, die vor acht Jahren angeschaffte New SoftWash – damals brandbeu im Programm von WashTec – auszumustern und in ein leistungsfähigeres Portal zu investieren. „Unser Ziel ist es, die Eintausender-Marke zu übertreffen“, gibt sich der engagierte Stationär optimistisch. Dazu schien ihm die SoftCare² Pro am ehesten geeignet. Zur Ausstattung gehören MultiFlex, SofTecs Walzen, WheetJet-Radwäscher mit WheelFlash-Düse, Intensivwäschen mit Insekten- und Felgenspezialreinigung sowie Premium-Polierprogramme. Überdies besteht die Option, die Maschine mit dem Touch-Terminal iWash hochzurüsten.
Gegenüber der New SoftWash bietet die SoftCare² Pro also deutlich mehr Möglichkeiten. Doch bevor das erste Auto in den Genuss der aktuellen Waschtechnik kam, musste das Portal zunächst in der Halle aufgestellt und betriebsbereit installiert werden. Als einziger Hersteller kooperiert WashTec mit dem Kran-Hersteller HMF. Das in Bietigheim-Bissingen ansässige Unternehmen entwickelt und produziert Ladekräne, auch für derart spezielle Aufgaben. Deren Einsatz vor Ort erfolgt ebenfalls durch Fachpersonal.
Als der Kranführer das etwa anderthalb Tonnen schwere Portal per Steuerpult vom Transporter auf den Boden schweben ließ, waren wir wegen dieses Ansinnens zunächst irritiert. Schließlich schafft das jeder für solche Lasten ausgelegte Kran. Der "Aha"-Effekt stellte sich allerdings ein, als die Maschine in die Halle gehoben wurde. Dazu besitzt der "RedSwan"-Ladekran einen waagrecht ausrichtbaren Arm. Dieser nimmt das Portal über einen verschraubten Stahlprofilträger auf. Diese Vorrichtung erlaubt ein Schwenken des Portals, um es durch die Einfahrt zu heben und dann punktgenau auf die vorher platzierten Fahrfüße mit den integrierten Radwäscher-Einrichtungen zu manövrieren.
Sofern die baulichen Gegebenheiten es zulassen, dass der Kranwagen einigermaßen nah an die Halle heranfahren kann, ist sein Einsatz uneingeschränkt möglich. Nur bei beengten Platzverhältnissen müssen die Transporteure einen Gabelstapler zu Hilfe nehmen. Bei anderen Waschanlagen-Herstellern kommen spezielle Gabelstapler zum Einsatz. Auch hier wird eine Montagehilfe mit dem Portal verschraubt, um dieses präzise an seinen Standort zu bugsieren. Grundsätzlich wird dabei dem Sicherheitsaspekt große Bedeutung beigemessen. Schließlich hätte es möglicherweise gravierende Folgen, wenn sich die Anlage auf dem Weg zu ihrem endgültigen Standort selbständig machen würde.
Dass man das Thema auch wesentlich optimistischer angehen kann, ließ sich während der generalstabsmäßig abgewickelten Beförderung der SoftCare² Pro auf dem großen Hofhinter der Tankstelle studieren, wo die alte Anlage zur Abholung bereitstand. Michael Pruß war es glücklicherweise gelungen, in Polen einen Käufer für seine ausgediente New SoftWash zu finden. Bald fuhr ein SUV mit langem Doppelachs-Anhänger vor. Per Gabelstapler wurde das Portalleicht angehoben, dann rangierte die Besatzung des Land-Rovers den Trailer exakt unter die Standflächen. Wie die kopflastige Maschine letztlich gegen Kippen gesichert wurde, entzieht sich allerdings ebenso unserer Kenntnis wie der Ausgang dieser haarsträubenden Expedition. Gut vorstellbar, dass die Autobahnpolizei das Gespann bald aus dem Verkehr der BAB 2 gezogen hat ...
Doch zurück zur Installation der neuen Anlage in der Halle. Nachdem nun die beiden Fahrfüße mit dem Portal verschraubt worden waren, erfolgte die Verkabelung der Elektrik sowie die Montage der weiteren Komponenten samt der Dachwalzen. Zur Endabnahme und Übergabe samt ausführlicher Erklärung war dann Oliver Krutwage, Techniker und Teamleiter Service bei WashTec, vor Ort.
Mit den Anlagen Juno und Takt hat WashTec in der SoftCare²-Modellreihe noch leistungsstärkere Portale im Repertoire. Doch war Michael Pruß sicher gut beraten, sich für die preisgünstigere Pro zu entscheiden. Der Augsburger Hersteller gibt für die beiden vorgenannten Anlagen einen wirtschaftlichen Betrieb ab etwa 1.200 Wäschen pro Monat an. Doch ist abzusehen, dass sich ein derartiges Waschaufkommen an diesem Standort selbst bei allen Anstrengungen nicht realisieren lässt. Hingegen arbeitet die SoftCare² Pro nach den Kalkulationen von WashTec bereits ab zirka 600 Wäschen pro Monat in der Gewinnzone.
Dabei bietet das Portal einige Ausstattungsoptionen, die das Waschresultat optimieren. Dazu gehören zunächst die MultiFlex-Seitenwäscher, die mit zwei Schwenkachsen arbeiten. Dank dieser ausgeklügelten Schwenktechnik erreichen die Seitenwalzen effektiver kritische Zonen wie Schrägheck, Stoßstangenmulden oder Heckspoiler, wie sie an modern gestylten Karosserien häufig zu finden sind. Ebenfalls in die SoftCare²-Reihe integrieren lässt sich die Multifunktionsdachdüse FlexStream. Sie erlaubt einen effizienteren Auftrag der Reinigungschemie abhängig von Art und Verteilung des Schmutzes. Während der "Insektensaison" wird vorrangig die Fahrzeugfront besprüht. Zum Winterhalbjahr schaltet die Anlage automatisch auf einen Chemieauftrag um, bei dem das komplette Fahrzeug mit Vorreiniger benetzt wird. Die WheelFlash-Düse unterstützt die Reinigungsleistung des WheelJet-Radwäschers. Dieses System mit automatischer Rädererkennung und Positionierung ermöglicht eine gezielte Einstellung von Sprühwinkel und Dosierung. Der punktgenaue Auftrag der Chemie hilft, Ecken und Winkel der Felgen zu erreichen.
Als i-Tüpfelchen präsentiert sich die neue Anlage den Riesenbeckern im Silverlight-Design und 20 LED-Leuchtstreifen. "Mit diesem neuen Design unterstreichen wir unseren Premiumanspruch in den Bereichen Technologie und Innovation und drücken auch optisch die Stärken der SoftCare² Pro heraus.“, stellt Produktmanager Wolfgang Dietsch vom Hersteller WashTec fest. Wie dem auch sei - bei der westfälischen Kundschaft von Betreiber Michael Pruß wird das gediegen anmutende Design gewiss gut ankommen.
Bilder/ Text: tankstellenWelt 8/2015