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Als Nicole und Gunter Greenwood im Sommer 2015 ihren Waschpark „Carisma“ im Gewerbegebiet „Kamen Karree“ eröffneten, hatte das Ehepaar zwar ein Konzept und viel Begeisterung, aber keine praktische Erfahrung. tankstellenWelt war damals vor Ort (tW 1-2/2016) und die Redaktion verfolgte das Gedeihen des Unternehmens seither. In unmittelbarer Nachbarschaft von KFC, McDonalds, Pizza Hut, Carglass und Ikea schien der Standort verlockend. Doch mussten die Greenwoods bald die Erfahrung machen, dass sie als Anlieger an einer neu angelegten Stichstraße von den Besuchern der genannten Unternehmen trotz der Größe ihrer Anlage und des weithin sichtbaren Carisma-Logos nicht wie erhofft wahrgenommen wurden. Wenn die Leute gerade auf den Besuch eines Fast-Food-Tempels gepolt sind, blenden sie Dinge im Umfeld gerne aus. Die Aufmerksamkeit solcher Passanten weckt man wahrscheinlich nur in einer „1a“-Lage, direkt an der Einfahrt zu einer solchen Gewerbezone. Also musste Carisma intensiver in die Werbung gehen. Die Greenwoods setzten dazu vornehmlich auf Anzeigen in Lokalzeitungen und auf Facebook, derzeit erwägen sie außerdem Reklame auf Bussen. Um die Anlage besser wahrnehmbar zu machen, wurde nachträglich eine weithin sichtbare LED-Lichtwerbung an der Waschhallenwand installiert.
Auch wenn der Standort zunächst weniger vorteilhaft als erhofft schien, sind die Betreiber mittlerweile froh, sich das Gelände frühzeitig gesichert zu haben: „Auf der Suche nach einem Standort für eine zweite Anlage haben wir bald feststellen müssen, wie enorm schwierig es ist, ein geeignetes Grundstück zu finden. Heute ist uns erst klar, welches Glück wir in Kamen hatten. Gewiss man leistet Pionierarbeit, wenn man eines der ersten Unternehmen an einer neu angelegten Stichstraße ist. Aber hier steht bereits fest, dass die übrigen freien Flächen im Karree auch bald bebaut sind, was uns dann zusätzliche Kundschaft bringt. Hätten wir uns erst jetzt zu unserem Projekt entschlossen, wären die Grundstücke alle schon verkauft gewesen.“ Zusätzlich schwierig machen die hohen Auflagen für Waschparks das Finden eines geeigneten Standortes. Nun war 2017 gewiss nicht das ertragreichste Jahr für Waschanlagenbetreiber. Dennoch sind die Greenwoods, die von ihrem noch studierenden Sohn Tim tatkräftig unterstützt werden, guter Dinge.
Von Anfang an hat Carisma auf hochwertige Waschprogramme und beste Waschqualität gesetzt. Was sich bald auszahlen sollte. „Wir haben viele Stammkunden gewinnen können. Über achtzig Prozent der Fahrzeuge sind jung und hochwertig. Dabei liegt unser Durchschnittspreis relativ hoch. Viele Autofahrer wählen unser „‚Gold‘-Programm“, resümiert Gunter Greenwood. Gut kommt zudem die individuelle Fahrzeug-Aufbereitung an. In diesem Zusammenhang betont das Ehepaar, dass die persönliche und freundliche Kundenansprache und eine gepflegte Anlage eminent wichtig sind. Dazu gehört auch, ängstliche Leute zu beruhigen: „Es ist immer ein Mitarbeiter in der Nähe des Notschalters, wenn ein Kunde in der Anlage hupt. Notfalls fahren wir das Auto auch selbst durch die Waschstraße.“
Es dauerte eine Weile, bis das sechsköpfige Team komplett war. Um das hohe Niveau zu erreichen und zu halten, setzen die Greenwoods auf Stammpersonal und ergänzen dies nur bei Hochbetrieb durch Aushilfen: „Die Leute müssen geschult sein. So haben bestimmte Wagentypen bestimmte Eigenheiten. Die muss man kennen, um Probleme bei der Wäsche zu vermeiden. Beschäftigung gibt es auch bei flauem Geschäftsgang genug, zum Beispiel mit der Pflege der Anlage. Außerdem lässt sich mit Vollzeitkräften die Arbeitszeit flexibler einteilen.“
Doch man lernte auch dazu. Bei Carisma ist das Staubsaugen kostenlos – allerdings nur für Waschkunden. Da die Saugboxen frei anfahrbar sind, gab es anfangs häufiger „Nassauer“. „Mittlerweile ist es besser geworden, aber wir müssen den Saugbereich immer im Auge haben. Aus heutiger Sicht würden wir eine andere Wegführung wählen. Eine nachträgliche Umrüstung auf die Saugeraktivierung mittels Münzen oder andere Systeme wäre jedoch recht aufwendig. In einem anderen Punkt hatte man schon beim Bau vorgebeugt: 28 Videokameras überwachen Waschstraße und Gelände. So lässt sich leicht feststellen, ob es tatsächlich durch die Wäsche zu Beschädigungen kam oder ob der Schaden bereits vorhanden war. „Ich hätte vorher nicht für möglich gehalten, dass man so dreist sein kann“, staunt Gunter Greenwood, schränkt aber ein, dass manchen Kunden die Blessur schlichtweg nicht aufgefallen ist. So oder so – den vielen Kameras entgeht nichts. Dennoch muss das Team die Augenmständig überall haben, um das Waschgeschäft professionell zu betreiben. Was bei Carisma zweifellos der Fall ist.
Text/ Bilder: Axel Königsbeck, tankstellenWelt 03/2018