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Preiskalkulation - mit oder ohne Umsatzsteuer? Diese Unterschiede müssen Sie beachten

Bei der Preiskalkulation für die einzelnen Waschgänge in Ihrer Waschanlage müssen Sie viele verschiedene Punkte in Erwägung ziehen. Allerdings stellt sich für Gründer auch die Frage, ob sie die Kleinunternehmerregelung in Anspruch nehmen können oder sollten - ob sie also die Preiskalkulation mit oder ohne Umsatzsteuer durchführen sollten.

Was besagt die Kleinunternehmerregelung?

Starten Sie gerade erst in die Selbstständigkeit, müssen Sie sich ein umfangreiches Wissen aneignen. Die Kleinunternehmerregelung vereinfacht Gründern den Start, indem sie sie von der Umsatzsteuerpflicht befreit. Das heißt, dass die Kleinunternehmer keine Umsatzsteuervoranmeldung abgeben und so auch keine Umsatzsteuer erheben müssen. Den Kunden freut’s, und die Buchhaltung wird stark vereinfacht. Ein Nachteil hingegen ist, dass Sie die teils relativ hohen Kosten für die Gründung steuerlich nicht absetzen können.

Die Kleinunternehmerregelung gilt grundsätzlich nur für solche Unternehmen, die im ersten Jahr nicht mehr als 17.500 Euro Umsatz machen und im Folgejahr nicht mehr als 50.000 Euro. Achtung, das ist oft missverständlich formuliert: Die längerfristige Befreiung von der Umsatzsteuer ist nur dann möglich, wenn der Umsatz jedes Jahr unter 17.500 Euro liegt. Rechnen Sie bereits im zweiten Jahr mit mehr als 50.000 Euro Umsatz, ist die Regelung insgesamt nicht geeignet, da Sie nach kurzer Frist die komplette Buchhaltung wieder umstellen müssten. Die 17.500 beziehen sich übrigens auf ein ganzes Jahr. Gründen Sie Ihr Unternehmen zur Jahresmitte und haben bis zum Jahresende einen Umsatz von 12.000 Euro, greift die Regelung schon nicht mehr, da Sie hochgerechnet auf ein ganzes Jahr 24.000 Euro Umsatz machen.

Preiskalkulation am Beispiel verschiedener Waschanlagen

Kaufen Sie ein Grundstück und eine Waschstraße, die Sie mit zwei oder mehr Angestellten betreiben, kann natürlich von einem Jahresumsatz von unter 17.500 Euro gar keine Rede sein: Die Löhne oder Gehälter samt Personalnebenkosten allein übersteigen diese Summe schon bei Weitem, gar nicht zu sprechen von den Gründungskosten. In diesem Fall müssen Sie die Preiskalkulation selbstredend mit der Umsatzsteuer vornehmen.

Anders sieht die Situation aus, wenn Sie eine bereits bestehende SB-Anlage pachten und Ihre Selbstständigkeit quasi neben Ihrem Hauptberuf ausführen: Entweder holen Sie selbst täglich das Geld ab, um es einzuzahlen, und prüfen ob alles in Ordnung ist, oder Sie stellen dafür jemanden stundenweise an. So halten sich Ihre Kosten in Grenzen, voraussichtlich die Einnahmen aber auch. In diesem Fall kann die Kleinunternehmerregelung durchaus sinnvoll sein.

Warum der Verzicht auf die Umsatzsteuer bei der Preiskalkulation nicht ratsam ist

Kommt die Kleinunternehmerregelung zunächst für Sie infrage, sollten Sie sorgfältig überlegen, ob Sie sie in Anspruch nehmen möchten. Das bedeutet für den Beginn ja, dass Sie Ihre Preise niedriger als die Konkurrenz ansetzen können, die Umsatzsteuer zahlt. Entsprechend viel Zulauf wird Ihre Waschanlage haben. Greift die Kleinunternehmerregelung für Sie dann nicht mehr, müssen Sie Umsatzsteuer zahlen und diese dafür natürlich von Ihren Kunden einfordern. Für den Alltag bedeutet das, dass Sie die Preise erhöhen müssen.

Haben sich Kunden an Ihre niedrigen Preise gewöhnt, können sie mit Unmut reagieren und zur Konkurrenz abwandern - dass Sie gute Gründe für die Verteuerung Ihres Angebots haben, interessiert in diesem Zusammenhang niemanden. Möchten Sie langfristig die Waschanlage zu Ihrer einzigen Einkommensquelle machen, ist es daher ratsam, dass Sie bei der Preiskalkulation die Umsatzsteuer von Anfang an mit einrechnen.

Die Preiskalkulation Formel für die Dienstleistung greift bei der Waschanlage zu kurz

Das Betreiben einer Waschanlage ist eher Dienstleistung als Handel. Trotzdem können Sie nicht für die Preiskalkulation die Formel für Dienstleistungen anlegen, da diese auf Stundenbasis funktioniert (Gesamtkosten : Anzahl der Arbeitsstunden + Gewinnzuschlag = Stundenpreis). Die Autowäsche wird aber nicht pro Stunde bezahlt, sondern nach Art der Wäsche. Hier müssen Sie bei der Detailrechnung berücksichtigen, ob Sie treuen Kunden Rabatte gewähren oder Sonderaktionen anbieten. 

Auch Verkäufe im Shop, falls Sie einen haben, machen diese Rechnung unmöglich, ebenso wie die laufenden Kosten für Reinigungschemie, nötige Ersatzteile und Wartungsarbeiten. Weiterhin müssen Sie so kalkulieren, dass sich die Anschaffungskosten im Laufe der Jahre amortisieren. Und Ihr eigener Lebensunterhalt muss ebenfalls gewährleistet sein. Vergessen Sie nicht, auch die Umsatzsteuer in die Rechnung mit einzubeziehen!

Fazit: Die Umsatzsteuer ist bei fast jeder Preiskalkulation zu berücksichtigen

Es darf nur derjenige sich von der Umsatzsteuer befreien lassen, dessen Umsatz im ersten Jahr 17.500 Euro nicht übersteigt. In den allermeisten Fällen trifft das bei Waschanlagen nicht zu, da entweder die Ausgaben für den Start zu hoch sind, die steuerlich bei der Kleinunternehmerregelung nicht absetzbar sind, oder die Verdienste zu hoch ausfallen, von denen etwa auch Angestellte bezahlt werden müssen. Die Ergebnisse der Preiskalkulation fallen für Kleinunternehmer geringer aus, da sie den Wegfall der Umsatzsteuer an ihre Kunden weitergeben können. Trotzdem ist es nicht grundsätzlich ratsam, auf die Umsatzsteuer zu verzichten: Greift die Kleinunternehmerregelung bei Ihnen nicht mehr, sind Sie gezwungen, Ihre Preise um die Umsatzsteuer zu erhöhen - und das können alte Kunden Ihnen übel nehmen.

FAQ zum Thema Preiskalkulation für Waschanlagenbetreiber

Was besagt die Kleinunternehmerregelung und wie wirkt sie sich auf die Preiskalkulation aus?

Die Kleinunternehmerregelung befreit Start-ups von der Umsatzsteuerpflicht, wenn ihr Jahresumsatz bestimmte Grenzen nicht überschreitet. Sie ermöglicht niedrigere Preise, kann jedoch langfristig zu Preiserhöhungen führen.

Welche Rolle spielt die Umsatzsteuer in der Preiskalkulation für eine Waschanlage?

Die Umsatzsteuer ist ein wichtiger Faktor in der Preiskalkulation. Kleinunternehmer können sie umgehen, indem sie niedrigere Preise anbieten, müssen aber bei höheren Umsätzen die Steuer hinzufügen, was Kunden verärgern kann.

Wie sollte die Preiskalkulation für eine Waschanlage durchgeführt werden?

Die Preiskalkulation für eine Waschanlage erfordert eine detaillierte Analyse der Kosten, inklusive der Umsatzsteuer. Es ist wichtig, alle betrieblichen Ausgaben, Amortisation der Anschaffungskosten und den Lebensunterhalt zu berücksichtigen.